2009-01-06

"... nicht um Frieden zu bringen, sondern das Schwert"

Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Matthäus 10,34
▤Text im Zusammenhang

Ich brauche keine akademisch-theologische Ausbildung, um zu erkennen, wogegen sich Jesu Wort vom "Schwert" richtet:
† gegen die hedonistische Spiritualität heiligen Bimbams;
† gegen das geistige Nesthocken in vertrauten Banden, auch Familienbanden;
† gegen die Sicherheit des Klüngels, in der man sich wiegt und gefällt;
† gegen den um des lieben Friedens willen geschlossenen Frieden mit dem Angstmachenden;
† gegen eine Kompromissbereitschaft von der Art, die den Glauben kompromittiert;
† gegen das Unter-den-Teppich-Kehren von Konflikten, die um der Menschen und um Gottes willen ausgetragen werden müssen;
† gegen jeden Kuhhandel auf Kosten der Seele,
† gegen jeden Rat, der auf Selbstverrat hinausläuft;
† gegen das Heulen mit den Wölfen;
† gegen die Radfahr-Haltung, die nach oben kriechen und nach unten treten lässt;
† gegen die Gleichsetzung von praktischer Vernunft und Cleverness;
kurz:
gegen esoterische Selbstbefriedigung, gegen biedermeierliche Regression und gegen ein Sich-Arrangieren im Establishment.

Jesus war ein Provokateur, ein Herausforderer, ein Aufrüttler, kein warmgeduschtes Weich-Ei, und er mutete denen, die ihm nachfolgen, eine entsprechende Haltung zu.

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