Indem ich gehorche, befehle ich mich aus den Wagnissen und Fährnissen meines Willens in jemandes bergende Hände. In solcher Geborgenheit ist meine Suche nach dem Rechten, Verantwortbaren abgeschlossen. Ebenso meine Suche nach der eigenen Bestimmung. Und die Entwicklung meines Selbst.
Wann immer ich gehorsam bin, habe ich nicht nur mein freies Wollen und Entscheiden aufgegeben, sondern auch meine Verantwortlichkeit für meine Geschicke und meine Mitverantwortung an dem Lauf der Dinge.
Das widerstrebt meinem um Vernunft bemühten Geist. Daher wäge ich sehr wohl ab, welchen Anweisungen und Vorgaben ich Folge leisten will.
Aber: Ich bin auch ein Schwarmgeist. In der Liebe nämlich, und nur dort, ruft es aus mir dem Geliebten - ob menschlich, ob göttlich - zu:
Dulcissime!
Ah!
Totam tibi subdo me!